Torffrei gärtnern ist Klimaschutz

Der Wechsel zu torffreier Erde ist einfach. Mit der richtigen Erdenauswahl und passenden Pflegemaßnahmen unterscheidet sich torffreies Gärtnern kaum von der torfhaltigen Variante. Die positiven Auswirkungen auf das Klima sind dafür umso größer.

Bundesminister Özdemir gibt Startschuss für Aktionswoche "Torffrei gärtnern"

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Warum ohne Torf?

Die Verwendung von Torf in Hobbyerden und Kultursubstraten ist aus Klimaschutzsicht problematisch: Durch Abbau und Nutzung wird der Kohlenstoff im Torf im Laufe der Zeit in das Treibhausgas CO2 umgewandelt und freigesetzt. Die Verwendung von torfhaltigen Erden trägt also zur Erderwärmung bei.

Die Wiederaufnahme des freigesetzten CO2 durch Wiedervernässung ist in für den Menschen überschaubaren Zeiträumen nicht möglich. Torf zählt deshalb nicht zu den nachwachsenden Rohstoffen. Aus diesem Grund muss der Torfabbau reduziert werden – torffreies Gärtnern ist ein Beitrag zum Klimaschutz!

#teamtorffrei – Foto teilen und gewinnen!

Die Kennzeichnung nach dem Tierhaltungskennzeichnungsgesetz: Es werden die fünf Haltungsformen "Stall", "Stall+Platz", "Frischluftstall", "Auslauf/ Weide" und "Bio" genannt, eine davon ist markiert. Rechts daneben befindet sich ein QR-Code. Aktionswoche Torffrei Gätnern!
Grafik eines Blumentopfes, darin ein grünes Herz - Schriftzug: Bundesweite Aktionswoche Torffrei Gärtner!

Machen Sie mit bei unserer „Instagram Foto-Challenge“! Zeigen uns auf Instagram mit einem Foto unter #teamtorffrei, dass Sie nicht nur Gärtner, sondern auch Klimaschützer sind. Denn je weniger Torf Sie für Ihre Garten- und Pflanzenpflege einsetzen, desto weniger CO2 wird freigesetzt und das Klima nachhaltig geschont.

Unter allen Teilnehmenden werden drei Gewinner nach dem Zufallsprinzip ausgelost. Sie erhalten jeweils einen Wertgutschein in Höhe von 200 Euro bei einem Gartenfachgeschäft ihrer Wahl!

Zu den kompletten Teilnahmebedingungen.

Vor diesem Hintergrund hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Juli 2022 eine Torfminderungsstrategie veröffentlicht, die vor allem auf Aufklärung setzt. Ziel ist, die Verwendung von Torf im Freizeitgartenbau bis 2026 vollständig und im Erwerbsgartenbau bis 2030 weitestgehend zu reduzieren.

Als Torfalternativen kommen hauptsächlich Grüngutkompost, Holzfasern und Kokosprodukte in Frage. Vielfach sind diese Rohstoffe schon heute anteilig in gartenbaulichen Substraten enthalten. In Zukunft könnten auch weitere Rohstoffe, zum Beispiel Torfmoose, die als Paludikultur auf wiedervernässten Flächen angebaut werden, eine Rolle spielen. Derzeit sind die Potenziale der Torfersatzstoffe noch nicht ausgeschöpft. Rein mengenmäßig würden sie ausreichen, um Torf im Gartenbau in Deutschland komplett zu ersetzen. Und die Qualität? In den meisten Fällen wachsen Pflanzen in torffreien Substraten – die richtige Mischung und eine abgestimmte Bewässerung und Düngung vorausgesetzt – ebenso gut wie in torfhaltigen Substraten.

Tipps zum torffreien Gärtnern

Unter dem Motto "Weniger Torf, Moor Schutz!" informieren das Bundeslandwirtschaftsministerium und die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) über Torfalternativen und torffreie Produkte am Markt, geben Veranstaltungshinweise und hilfreiche Tipps zum torffreien Gärtnern.

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